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Bei meiner Zusammenarbeit mit einer Pfarrerin im Jahr 2021 stieß ich auf den Kirchenraum von 'Campus Daniel' in Berlin. Ich war überrascht: Der Raum erschien mir sowohl geräumig als auch intim, geweiht und profan, gerade und gewunden, seltsam vertraut und gleichzeitig fremd. Sofort verspürte ich den Wunsch, diese Gleichzeitigkeit von Kontrasten mit meiner Kamera zu erkunden. Ich begab mich auf die Suche nach ungewöhnlichen Linien, Begegnungen von Licht und Dunkelheit und dem Einzigartigen im Alltäglichen im gesamten Campus. Die resultierende Serie fängt die extremen Kontraste meiner ersten Eindrücke ein. Sie spielt mit formaler Strenge, mäandert in ihrer Einfachheit an der Grenze zwischen grafischer und fotografischer Darstellung entlang. Die Kompositionen von Linien und Oberflächen, Schwarz und Weiß, lösen die Räume fast auf, behalten aber dennoch ein Gefühl für sie bei. So entfaltete sich ein eigenwilliges Porträt dieser eigenartigen Architektur.